23. Dezember

fullmoon

Bei Vollmond kommt der Teufel mit der Kettensäge… In der Belgian Original Maltbakery & Brewery, kurz BOM, wird vorallem sehr viel Wert auf das Malz gelegt. Sie stellen alle Malzsorten selbst her, für jedes Bier was sich Bert van Hecke, Mälzer, Brauer und Manager, ausdenkt ein neues. Mit viel Kreativität werden neue Wege gesucht das Malz zu veredeln. Auf der Internetseite gibt es detaillierte Aufstellungen zu jedem Malz, außer für das, welches in unserem heutigen Bier verwendet wird. Hier wird nur der Röstfaktor angegeben, eine 4 von 5.

Bert braut mittlerweile seit 18 Jahren und hat viel Erfahrung in verschiedensten Brauereien gesammelt, unter anderem in folgenden: St. Bernardus, Boon, Inbev, New Belgium (USA), Brooklyn Breweries (USA) und Rodenbach. Als Jury-Mitglied bei den World Beer Cups,  bei denen er viermal dabei war, erlebte er auch die volle Bandbreite der weltweiten Braukunst. Durch seine Zeit bei Rodenbach, wo man auch in der Vergangenheit das Malz selbst herstellte, bzw. veredelte, wurde er inspiriert, diese traditionelle Art wieder zu beleben. Er kauft als sogenanntes „weißes Malz“ ein und röstet und backt es nach seinen Vorstellungen. Sein Bier braut er dann in einer angemieteten Brauerei, momentan unter anderem bei der Brauerei Anders. Hier ein Interview, welches er einer brasilianischen Seite gegeben hat aus Anlass des baldigen Imports seiner Triporteur Biere.

https://www.youtube.com/watch?v=Crv2w-XYIbM

Triporteur bedeutet Dreirad, ein Reifen hinten, zwei vorne. Mit solch einem Gefährt transportierten die Brauer entweder die Rohstoffe oder das fertige Bier. Es gibt acht verschiedene Biere dieser Reihe, im Kalender befindet sich das Full Moon 12. Es ist eine Parodie auf die traditionellen „12er“ Biere der Mönche, mit einem teuflischen Twist. Die bei Vollmond geröstete belgische Eiche gibt ihre Feinheit an das Bier ab. Der Mann mit dem Hammer ist also diesmal der Teufel mit der Kettensäge! Als Hopfen wurden East Kent Golding und Styrian Golding verwendet, diese geben ihre würzige, blumige, erdige Note. Ebenfalls wurde Zucker hinzugefügt, hellen und dunklen Kandis und Rohzucker. Die Hefe ist ebenfalls eine eigene.

Der Geschmack zeichnet sich vorallem durch die Röstaromen aus, aber auch Brot, Traubensaft, Wald, Rosinen, Karamell, Wacholder, leicht Bitter, würzig, wenig Säure. Lässt sich sehr gut lagern, nicht nur weil das Haltbarkeitsdatum mit 2020 angegeben wird.

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