Bier | Oerbier |
Brauerei | De Dolle Brouwers |
Stil | Strong Dark Ale |
Alc. | 9 % |
Trinktemperatur | 10-12°C |
Heiligabend! Der Baum ist geschmückt, das Christkind hat alle Geschenke fertig verpackt, fehlt eigentlich nur noch das passende Bier zur Feier des Tages. Heute geht es nach Esen zu den Dolle Brouwers. Kris Herteleer führt seit 1980 die Tradition der vorherigen Brauer-Familie fort. Das erste Gebäude wurde 1835 in Esen erbaut, zeitweise bestanden in dem kleinen Ort 6 Braustätten und 2 Distillerien.
Kris Herteleer, sein Bruder und zwei Freunde hatten ihren eigenen Fahrrad-Club: De Dolle Dravers. Daher dann auch der Name der Brauerei. Kris ist eigentlich Architekt und führt den Betrieb in Esen nebenbei. Jedes Wochenende ist der Schankraum am Samstag und Sonntag geöffnet. Zusätzlich werden Sonntags Führungen angeboten. Der Ausstoß ist seit Jahren stabil bei 1200hl pro Jahr. Sechs verschieden Biere werden hergestellt, hinzu gesellen sich noch einige Sonderabfüllungen, und Sondersude. Allesamt eher hochprozentig, von 8-13%.
Das Oerbier war das erste Bier, welches 1980 auf den Markt kam. Man wollte zurück zum ursprünglichen und schnell wurde das Bier mit den damals gängigen und schweren Trappisten-Bieren verglichen. Bis 2000 konnte man auf die Hefe von Rodenbach zurückgreifen, diese Zusammenarbeit wurde allerdings dann eingestellt. Sechs verschiedene Malze und Hopfen aus Poperinge resultieren in einem vollmundigen, fruchtigen und starken Bier. Reife dunkle Früchte in der Nase, Kandis-Zucker und Malz. Im Gaumen dann eine kräftige, grobe Kohlensäure und leichte alkoholische Noten. Kaum Bittere im Abgang, malzig und leicht süß. Ein Traum von einem Bier und ein würdiger Abschluss für den diesjährigen Adventkalender!
Food-Pairing: Gorgonzola oder ein Blauschimmel-Käse, rotes Fleisch
Mario „Bolle“ Jates