Bier | Lazaar |
Brauerei | Brouwerij Bastion |
Stil | Belgian Strong Dark Ale |
Alc. | 9,1 % |
Trinktemperatur | 8-12°C |
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Am heutigen Samstag geht es nach Diest. Diese kleine Stadt liegt Nord-Westlich von Hasselt und ist vor allem für seine belgischen Fallschirmjäger bekannt, die in der Nähe ein Ausbildungszentrum betreiben und die Citadelle von Diest bis vor einigen Jahren als zusätzlichen Stützpunkt benutzten. Die Brouwerij Bastion stützt ihr Story-Telling auf diese militärische Verbundenheit, die bis auf die Gründung von Belgien 1830 zurückgeht. Damals beschloss der neue Staat eine Befestigungsanlage zu bauen zur Verteidigung gegen eine befürchtete Attacke der Niederländer. Mittlerweile gehört das auf dem Label zu erkennende Fort Leopold „Natuurpunt“, die größte Naturschutzorganisation von Flandern, vergleichbar mit Natagora in der Wallonie und Ostbelgien (Natagora-BNVS).
Alle vier Grundbiere der Brauerei werden mit handgezeichneten Labels versehen, in diesem Facebook-Post sehen wir den Entstehungsprozess.
Die Biere werden bisher aus Ermangelung einer eigenen Brauerei unter anderem bei „Craywinckelhof“ und „Loterbol“ gebraut. Von ersterer werden wir später noch hören, letztere befindet sich im Zentrum von Diest und bietet sich natürlich als lokale Brauerei an. Mehrere fassgelagerte Biere gehören zum Portfolio und versprechen weitere spannende Produkte in der Zukunft.
Das Lazaar hat seinen Namen vom Lazarijberg. Auf dieser Anhöhe wurde das Fort Leopold errichtet, benannt nach Leopold I., erster König Belgiens. Auf dem Etikett sieht man den Eingang und oberhalb wird der Abwurf von Fallschirmjägern dargestellt. Ein dunkles, rubinrotes Bier präsentiert sich im Glas, mit kräftigem hellbraunem Schaum. In der Nase Karamell, Weizen und Hafer, aber auch eine komplexe Fruchtnote. Der Antrunk ist sehr intensiv, mit cremigem Mundgefühl und süßem Abgang.
Food-Pairing: Bleu d’Auvergne; Stoofvlees, Pasta mit Gorgonzola-Soße
Mario „Bolle“ Jates